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gebietsfremde Arten



Bisher konnten in Rheinland-Pfalz bereits 6 gebietsfremde Arten nachgewiesen werden.

Am weitesten verbreitet sind vorallem der Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) und der Kamberkrebs (Orconectes limosus). Die anderen beiden Arten, der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) und der Kalikokrebs (Orconectes immunis), sind vorallem im Oberrheingebiet auf dem Vormarsch. Weitere Arten die bislang nur in isolierten Stillgewässern nachgewiesen wurden sind der Galizische Sumpfkrebs (Astacus leptodactylus) und der Marmorkrebs (Procambarus spec.), letzterer konnte auch mit zwei Einzelfunden bereits im Rhein gefunden werden.

Auch bei den gebietsfremden also nicht heimischen Arten ist die Datenlage sehr lückenhaft, was geeignete Schutzmaßnahmen für die heimischen Arten erschwert.

Abgesehen von dem Galizischen Sumpfkrebs können alle anderen genannten Arten die Krebspest übertragen, er selbst stirbt auch bei einer Infektion.

Die Größte Gefahr besteht durch das Aussetzten gebietsfremder Arten z.B. aus dem Aquarium. Zum Beispiel der Marmorkrebs, er ist ein beliebter Krebs in der Aquaristik, da er leicht zu halten ist und auch nicht groß wird. Da diese Krebsart eingeschlechtlich ist und sich somit selbst befruchten kann, reicht 1 Exemplar aus um in unseren heimischen Gewässern eine Population zu gründen.

Weitere Gefahren gehen durch die Unwissenheit der Menschen aus, u.a. durch die Übertragung der Krebspest mit Gegenständen (z.B. durch Gummistiefel, Angelgeräte, etc.) oder durch den Besatz von gebietsfremden Krebsen in heimischen Gewässern. Oft kommt es vor das Signalkrebse als Edelkrebse verkauft werden und somit in unsere Gewässer besetzt werden, da die Leute die sie besetzen sich nicht mit den Artmerkmalen auskennen und so den Signalkrebs als Edelkrebs verwechseln.