Kontakt
  Impressum
  AGB


Steinkrebs

Austropotamobius torrentium

Allgemeines: Der Steinkrebs ist der kleinste Vertreter der in Europa heimischen Krebsarten.

Lebensraum: Kleinere, schnellfließende Gewässer, bevorzugt in den Quellregionen und Oberläufen. Er sucht dort bevorzugt die schnellfließenden Stellen mit stabilen Bodensubstrat auf. Die Wohnhöhlen werden in den Uferböschungen gegraben. Sie verstecken sich aber auch unter Steinen, Wurzeln und Totholz.

Merkmale: Scherenunterseite beige bis orange (nie rot), Panzerfarbe grau bis braun, teilweise leicht mamoriertes Muster, keine Dornen im Bereich der Nackenfurche, Scherenobersteite gekörnt, unbeweglicher Scherenteil mit Höcker bestetzt, kurzes und stumpfes Rostrum.

Größe: 8-10cm

Alter: 10-12 Jahre

Fortpflanzung: Die Paarungszeit liegt zwischen Oktober und November. Das Weibchen trägt die ca. 50 Eier unter dem Schwanz. Die Jungkrebse schlüpfen in den Monaten Mai bis Juni. Mit drei bis vier Jahren werden die Steinkrebse geschlechtsreif. Die Paarung ist wie bei den anderen Arten gleich und können Sie auf der Linken Seite unter dem Punkt "Biologie" nachlesen.

Gefährdung: Der Steinkrebs reagiert empfindlich auf chem. Verschmutzung, besonders auf Insektizide. Die größte Gefahr geht von den eingewanderten und besetzten gebietsfremden Krebsen aus. Diese verbreiten die Krebspest die für den Steinkrebs tödlich ist. Eine weitere Gefährdungsursache ist der Lebensraumverlust.

Schutz: Da der Steinkrebs sehr klein und die Zucht unwirtschaftlich für Züchter ist, gibt es derzeit unseres Wissens keine Züchter die den Steinkrebs züchten. Dadurch kann man auch keine Wiederansiedlungsmaßnahmen oder ähnliches durchführen. Die letzten Steinkrebspopulationen in den Fließgewässern müssen also geschützt werden, ansonsten wird der Steinkrebs vermutlich auf Kurz oder Lang in RLP austerben.